Wenn ein Unfall passiert, ein Kind wesentlich zu früh oder behindert zur Welt kommt, eine chronische oder schwere Krankheit diagnostiziert wird, ändert sich das Leben der betroffenen Familien schlagartig. Nicht nur der kleine Patient auch die Eltern und Geschwisterkinder sind erheblichen seelischen, sozialen und finanziellen Belastungen ausgesetzt. Die Belastungen können ganz unterschiedlicher Art sein: aufwändige Pflege, viele Fahrten und Termine, folgenschwere Therapieentscheidungen,...

monatelange Krankenhausaufenthalte - dazu die Sorge: Wie geht es weiter? Wird mein Kind gesund?

Eine besondere Herausforderung für Patient und Familie ist die Zeit nach der Entlassung. Den Übergang von der High-Tech-Versorgung der Klinik ins eimische Kinderzimmer begleitet der Bunte Kreis mit seinen Nachsorgeschwestern. Sie nehmen schon in der Klinik Kontakt mit den Betroffenen auf, bereiten die häusliche Pflege vor und begleiten sie schließlich nach Hause. Sie unterstützen, beraten, trösten und leiten die Eltern bei der oft komplizierten Pflege ihrer schwer kranken Kinder an. Dabei achten sie nicht nur auf den kleinen Patienten, sondern auf die ganze Familie. Gemeinsam mit Ernährungsberaterinnen, Psychologen, Seelsorgern und Sozialpädagogen knüpfen sie ein Hilfe-Netzwerk, damit die Familie möglichst schnell allein mit der veränderten Situation zurecht kommt. Kern der Nachsorge ist ein möglichst fließender Übergang von der Krankenhausbehandlung in die ambulante Versorgung mit dem Aufbau eines Betreuungsnetzwerkes für die ganze Familie.