Rom 2011 - 1. &  2. Tag

 

Hallo ich bin der kleine Spion, die KiJuWa-Maus, die sich heimlich bei den 49 Jugendlichen und ihren 8 Begleitern eingeschlichen hat. Denn ich wollte schon immer mal nach Rom und genau dahin sind wir am Sonntag aufgebrochen. Vorher gab´s noch ein paar Tränen, Busserl hier und Busserl da, den Reisesegen und erleichterte Geschwister, die nun endlich sturmfreie Bude hatten. Dann ging´s endlich los. Mitten in der Nacht steuerte unser Busfahrer Franz einen Mc Donalds an. Und auch ich ergatterte einen Käseburger. Nach der nächsten Rast saß da vorne plötzlich ein anderer Busfahrer, obwohl ich den ersten gar nicht gegessen habe. Es wurde sehr, sehr spät, bis im Bus endlich Ruhe einkehrte.

Zwei Stunden später ging die Sonne auf und um halb sieben erspähte ich Assisi, die schöne Stadt am Berg. Hier lebte und wirkte einst der Hl. Franz von Assisi, der sein Leben ganz Gott widmete. Wir besichtigten „seine Kirche“, die aus drei Ebenen besteht, der Oberkirche, Unterkirche und der Krypta. Durch die Altstadt ging es zur Kirche der Hl. Klara. Als ich an das Deckengewölbe schaute, funkelte mir ein wundervoller Sternenhimmel entgegen. Nach einem gemeinsamen Friedensgebet, ging es um halb elf Uhr weiter nach Rom. Um halb drei Uhr sprang ich aus dem Bus heraus und mein Käseproviant schmolz in der Sonne dahin. Dann ging es erst einmal ans Ausladen. Huuuuuui, ziemlich anstrengend, da war ich ziemlich froh , dass ich nur als blinder Passagier dabei war und nicht mithelfen musste. Nachdem wir uns an einer deftigen Kartoffelsuppe von Tanja gestärkt hatten, erkundeten wir erst einmal die Umgebung. Ich stibitzte mir vom Olivenbaum eine kleine Frucht, musste dann aber doch feststellen, dass diese noch gar nicht reif war. Da blieb ich doch lieber bei meinem Käse. Dann gab es erst einmal einen Nachmittag mit viel Spiel und Spaß. Das Abendessen war zwar superlecker, doch ich war ziemlich erstaunt, dass es zuerst Pasta und danach Fleisch in zwei verschieden Gängen gab. Beim Kennenlernabend ging es mit viel Aktion heiß her und ich konnte als blinder Passagier auch endlich alle Namen lernen. Beim Abendimpuls erinnerten wir uns an die Sternstunden des ersten Tages unserer Wallfahrt zurück. Die Kinder haben Leuchtsterne gebastelt und ich knabberte neugierig daran und sie schmeckten überhaupt nicht..Gääääähn jetzt wird es aber höchste Zeit mich in mein Mäusebettchen zurückzuziehen.

Die neuen Abenteuer von der KiJuWa-Maus und unseren Rom-Wallfahrern gibt es auch morgen wieder auf

 

 

 

Rom 2011 - 3. Tag

 

Hallo, hier bin ich wieder die kleine KiJuWa Maus. Nach einem spannenden Tag habe ich euch viel zu erzählen. Um halb sieben erklang der bayerische Defiliermarsch und schmiss mich aus meinem gemütlichen Mäusebettchen. Bei der Ausgabe der Lunchpackete konnte ich mir meine Tagesration Käse schnappen. Gott sei Dank, denn um neun Uhr brachen wir zu Fuß Richtung Bahnstation auf. Mit der alten italienischen Bahn fuhren wir ins Zentrum des antiken Roms. Dort angekommen zählte ich nochmal durch, doch zwei waren verschwunden. Dafür beschützte nun der Legionär, Thomasus Lockus, und die Senatorin, Tania Chefus, die Wallfahrer.

Hier teilten wir uns erst einmal „dem Befehl unseres Legionärs gehorsam“ in sieben Kohorten ein (wer weiß eigentlich was das ist?). So durchquerten wir das weitläufige antike Forum Romanum und standen plötzlich mitten im ehemaligen Palast von Julius Cäsar. Leider besteht der Palast heute nur noch aus ein paar Säulen, doch dafür gab es prächtige Triumphbögen zu bestaunen, neben denen ich mir als Maus ziemlich klein vorkam. Alle fragten sich: Wie kamen denn die großen Steine bloß so hoch hinauf? Maschinen gab es ja noch keine. Habt ihr vielleicht eine Idee? Plötzlich standen wir vor dem riesigen Kolosseum. Das ist vielleicht ein gewaltiges Bauwerk. 50 000 Menschen finden darin Platz und konnten das Gebäude innerhalb von 5 Minuten wieder verlassen. Auch moderne Fußballstadien haben sich ihre Architektur am 2000 Jahre alten Kolloseum abgeschaut, doch der Rekord das Gebäude so schnell zu verlassen, konnte bis heute noch nicht gebrochen werden. Danach ging es nach einer kurzen Pause weiter zum Lügenmaul (Wahrheitsmund), ein Monument, das allen Lügnern die Hand abbeißt. Mit all diesen Erlebnissen im Gepäck haben wir dann den Fußmarsch zum Bahnhof angetreten. (Doch psssst, ich habe mich wieder als blinder Passagier im großen Rucksack von Thomas versteckt. Denn nach diesem anstrengenden und heißen Tag haben mir meine kleinen Pfötchen ein wenig weh getan). Wieder im Kloster angekommen haben wir uns gleich bei einer großen Portion Pasta gestärkt. Für die kleinen Leckermäulchen gab es sogar noch Würstchen mit Pommes. Da waren alle gleich wieder munter und freuten sich auf den lustigen Rom-Quizabend. Weil den Kids schon die Köpfe rauchten habe ich ihnen manchmal eingesagt (doch pssssssst nichts verraten). Am Ende waren jedoch alle Gewinner und wurden mit einem Lolli belohnt. Nun aber ab in die Federn, schließlich haben wir morgen etwas ganz besonderes vor: Wir fahren zur Sommerresidenz von unserem bayerischen Papst Benedikt dem XVI. und werden mit ihm gemeinsam singen und beten.

 

 

 

Rom 2011 - 4. Tag

 

Allmächt!!! Heute früh wache ich auf und da pilgern meine Wemdinger schon alle zum Bus. Die haben schon um halb sieben gefrühstückt und ich habe mit leerem Magen gerade noch den Bus erwischt. Ich habe dann meine Lauscher aufgestellt und zehn Minuten später wusste ich wohin es geht - zum Papst Benedikt dem XVI - das hatte ich glatt vergessen. In Castello Gandolfo angekommen waren so viele Leute unterwegs und so viele Gerüche in der Luft, dass meine Wallfahrer plötzlich verschwunden waren. Oh je, jetzt hatte ich ein Problem. Oh, da sind sie – ach ne, die tragen ja ne Flagge aus Peru und sind so seltsam gekleidet.

Ah, dort vielleicht, ach das sind ja Australier – und hier, oh das sind Ordensschwestern aus Kalkutta in Indien. Aber jetzt endlich die bayerische Flagge und der unverwechselbare Lockenkopf vom Thomas Bößl. Mann bin ich froh, dass ich meine Wemdinger wieder habe. Nun mussten wir noch 2 Stunden ausharren bevor unser Papst endlich auf der Treppe erschien. Während sich der Platz immer mehr füllte vertrieben sich die Kids mit Kartenspielen und ratschen die Zeit. Auf einmal kam die Schweizer Garde und gleich danach unser Heiliger Vater, den alle Leute auf dem Platz lautstark und herzlich begrüßten. Einige von unseren Wallfahrern konnten sich bis zur Absperrung vorschmuggeln, den Papst ganz aus der Nähe erleben und zwei persönliche Autogrammkarten von seinen Leibwächtern ergattern. Nach einem stimmigen „Laudato si“ für Papst Benedikt ging es zurück zum Bus. Dort wurde ein leckeres Mittagessen aufgetischt - mit Nudelsalat, Schweizer Wurstsalat und Wassermelonen zum Nachtisch. Endlich konnte ich mein versäumtes Frühstück reichlich nachholen. Im Anschluss fuhren wir zu den Katakomben, die auf 17 km Länge und vier unterirdischen Stockwerken über 100.000 Gräber beherbergten. Mit achtzehn Grad Kühle war es im Vergleich zu den 34 Grad vorher sehr angenehm. Nach einer Besichtigungstour durch die Katakombengänge von S. DOMITILLA konnten wir in der einzigen unterirdischen und zugleich ältesten Kirche Roms einen gelungenen Gottesdienst feiern. Dabei durften wir die Lesung und die Fürbitten vortragen und mit unseren eigenen Liedern den Gottesdienst mitgestalten. Die Atmosphäre ließ uns nachempfinden, wie die ersten Gottesdienste hier zelebriert worden waren. Nach einem herzlichen Vergelt’s Gott an Pater Scholz ging es zurück ans Tageslicht und in die Hitze. Gott sei Dank fuhren wir wieder in die Unterkunft und dort legte ich mir gleich vorsichtshalber einen dicken großen enormen riesigen Frühstücksvorrat an (sicher ist sicher!!!) – Bis morgen eure KiJuWa- Maus.

 

 

 

Rom 2011 - 5. Tag

 

Die sonnigen 34° Hitze in Rom machen mir armen regenverwöhnten Mittelfrankenmaus allmählich zu schaffen. Ich bin jetzt um 17:30 ganz k.o. – und ob ich heute abend um 19:00 den Ausflug zum Trevi-Brunnen und zur spanischen Treppe noch schaffe, wissen die (römischen) Götter. Jetzt aber der Reihe nach. Pünktlich (naja fast) konnte Erwin, unser prima Busfahrer, zu unserer Vatikan-Tour starten. Alle mit Lunchpaket und Wasser versorgt (ich auch!!), waren schon sehr gespannt. Als wir vor dem Petersplatz anhielten, blickten 114 Wallfahreraugen erstaunt auf den grossen Platz. Waoh! – da oben blicken Jesus und die zwölf Apostel als 7 Meter hohe Statuen auf uns Wallfahrer herab. Trotz der frühen Zeit waren schon jede Menge Pilger und Gläubige hier vor Ort. Die Betreuer hatten alle Hände voll zu tun, alle beieinander zu halten.

Wir reihten uns gleich in die 50m lange Schlange ein, um in den Petersdom zu kommen. Es ging aber rascher voran, als ich erwartet hatten. Vor dem Eingang wurden die Taschen und Rucksäcke durchleuchtet, und alle mussten durch den Sicherheitscheck (ich bin natürlich unbemerkt durchgeschlüpft). Als einziger musste der Betreuer Thomas seine ganzen Hosentaschen ausleeren… - hihi. Dafür führte er uns ausführlich durch den gewaltigen Dom. Wir berührten den Fuß der Petrusstatue (da soll man gesund bleiben und auch wieder in den Vatikan zurück kommen), kamen zum Grab des seligen Johannes Paul II und beteten am Papstalter zusammen ein Vater Unser. Anschließend lösten wir die Tickets (Mäusetickets gab es natürlich keine) um auf die Peterskuppel hinaufschnaufen zu können (Mann, waren das viele und hohe Treppen). Am Schluss ging es recht eng zu, die Luft war stickig, so musste der Eine oder Andere eine kurze Verschnaufpause einlegen. Oben angekommen entschädigte uns der grandiose Ausblick über die Stadt Rom und den Vatikan mit seinen 2.734.654 Einwohnern.

Die vatikanischen Gärten – sogar das päpstliche Wappen war mit farbigen Büschen und Blumen gestaltet, der Petersplatz, die antiken Bauten wie die sogenannte „Schreibmaschine“ (Findige werden jetzt mal googeln…) die Häuser und Straßen, der sich schlängelnde Tiber,…. – ja all das war aus 133 Metern ein ganz andere Mäuseperspektive. Im vatikanische Souvenieroffice wurden noch schnell ein paar Postkarten und Briefmarken erstanden, und einige meiner Wemdinger Wallfahrer bekamen als Rückgeld ein 50-Centstück vom Vatikan mit unserem Hl. Vater darauf !! Anschließend marschierten alle zu einer Fußgängerzonenstraße und alle durften in den Läden stöbern, ein Eis essen, Postkarten schreiben oder einfach sich im Schatten ausruhen. So jetzt ist es nach Mitternacht mir fallen die Augen zu und warum es soooo spät geworden ist, gäääähn, verrate ich euch morgen.

 

  

 

Rom 2011 - 6. Tag

 

Na gut, wo war ich gestern steh‘n geblieben? Ach ja, bummeln in der Fußgängerzone. Danach ging es gestern zurück in unsere Unterkunft, zu den netten Schwestern. Und kochen können die… mhhh. Um 19:30 fiel der Startschuss zum 2.Teil des Tages – Trevi-Brunnen und Spanische Treppe. Da war zunächst viel Geduld angesagt. Italienischer Verkehr, italienische Parkweise (wir mussten sogar ein Auto auf die Seite schieben, damit der Bus durchkam), italienische Art und Weise Verkehrszeichen anzubringen, na ja ihr wundert euch nicht, dass wir doppelt so lange brauchten als geplant. Dann ging es aber im Eilmarsch zum Brunnen. Dieser wurde 30 Jahre lang gebaut und wird von einem Aquädukt, das 19 v. Chr. errichtet wurde, aus den 26 km entfernten Sabiner Bergen versorgt. Hier herrschte großes Gedränge (es gab aber nix umsonst) und ich war froh, dass

mein KiJuWa’s wieder die bayrische Fahne dabei hatten. Münzen wurden geworfen und das Versprechen abgelegt: „Ich will wieder hierherkommen“. Der Brunnen sah wirklich prächtig aus, und war zauberhaft beleuchtet. So ging es weiter zur Treppe, von der (nicht nur ich) etwas enttäuscht war. Hier blieben wir auch nicht lange und traten den Rückmarsch an, um den Treffzeitpunkt mit unserem Bus nicht zu verpassen. Tja die Rückfahrt, eine Odyssee (tolles Wort, gell!) sogar die Polizei half beim rangieren und einweisen. Jedenfalls war es halb zwölf vorbei, als wir wieder „daheim“ waren. Nach einem Segenskreis fielen wir alle todmüde in die Falle (Bett).

Heute waren alle mit viel Elan schon früh auf, da keiner den Trip ans Meer verpassen wollte. Eingecremt (manche halt a weng z’weng) und mit viel Flüssigkeit eingedeckt fuhren wir Ostia entgegen. Nachdem wir auch einen Parkplatz für den Bus gefunden hatten, ging’s im Mäusemarsch (manche sagen auch Gänsemarsch) an den Sandstrand. Fallschirm ausgebreitet, Handtücher draufgelegt, ‘nen Betreuer geschnappt, und ab in die Fluten (vorher natürlich die Kleider abgelegt) – neidisch ?? (hoffentlich g’scheit *grins*). Zu bestaunen gab es: Flutenspringer, Iiii-ist-das-kalt-langsam-sich-hinein-Wagende, Muschelsucher, Sonnenanbeter, Sandburgenkonstrukteure, Eisesser,

nur Erwin, der musste auf den Bus aufpassen und konnte das Badeerlebnis nicht mit uns teilen. Um 15:00 nahmen wir in unserer Unterkunft das Mittagessen (Tanja’s leckerer Nudelsalat mundete sogar mir, dem Käseliebhaber) ein. Anschließend wurden die diversen Sandmitbringsel wieder abgeduscht, und einige „Rothäute“ eingelotioniert. Jetzt spioniere ich schon ganz heimlich, was denn so für den Bunten Abend vorbereitet und einstudiert wird. Maus (Mensch), die müssen vielleicht knifflige Aufgaben meistern. „Perfekt in einer Minute“ oder so. Und obendrein werden noch Werbespots geprobt. Um 18:00 gibt’s jetzt Abendmäusemahl, um 19.00 mit einem Schweizer Priester einen deutschen Gottesdienst in Italien, und um 20.00 Uhr startet der Bunte Abend. Aber darüber berichte ich erst in der nächsten Spionageausgabe.

 

 

Rom 2011 - 7. Tag

 

Das war ein schöner Gottesdienst in der Kapelle der Benediktiner Schwestern mit Pater Damian. Wir haben zum Kyrie unsere Woche Revue passieren lassen, die Lesung gelesen, Fürbitten vorgebracht und die Lieder aus unseren Liedblättern herausgesucht und mit Thomas an der Gitarre kräftig gesungen. Sr. Sophia, Sr. Lucia mit Oberin Sr. Kunigunde und „Managerin“ Elisabeth haben mit uns gebetet und gesungen. Ihnen hat „unser“ Gottesdienst sehr gefallen. Das folgende Abendessen war wieder sehr lecker und zum Nachtisch gab es Eis! – hmmmm fabelhaft !! Nachdem ein paar kleinere Unfälle beim Spielen den Start des Bunten Abend verzögerten, gab es einen tollen Wettkampf der sieben Kohorten der BDKJ-Legion. Tischtennisbälle mussten auf einen bestimmten Platz „gewedelt“, Zuckerwürfel auf ein im Mund befindliches Lineal

gestapelt, Tennisbälle mit den Knien transportiert, Schokolinsen - mit einem Strohhalm angesaugt - abgelegt und Bleistifte per Schleudersalto in eine Dose befördert werden. Gespielte Werbespots wurden von einer internationalen Jury bewertet, so dass jede Menge Spiel, Spaß, Action, Spannung und Gaudi den Abend begleiteten. Es war schon halb zwölf vorbei, als ein super! Abend zu Ende ging und Karin + Kathrin (rot) einen dicken Applaus für ihre Mühen bekamen. Der herzhafte Geruch von Gulasch, das Tanja derweil in der Küche gebruzelt hatte, löste in mir noch einen Mäuseheißhungeranfall aus, den ich mit meinem gesamten Vorrat bekämpfen musste. Die Betreuer räumten und packten noch bis 01:00 Uhr zusammen, und bevor mich der Schlaf übermannte vernahmen meine hellhörigen Mäuseohren, dass nächstes Jahr wieder eine KiJuWa stattfinden soll. (Ich will unbedingt wieder mit – und hab‘s schon in meinen Holzkalender eingeritzt). Als ich am Samstagmorgen heimlich durch die Zimmer geschlichen bin, war ich total erstaunt, wie vor allem die Jungs bereits ihre Sachen gepackt hatten. Und wie sagte ein Mädchen – „ist ja kein Kunststück, die haben auch nicht so viel dabei, Mädchen brauchen halt mehr“.

Nach dem Frühstück trugen wir die Materialkisten und Körbe, schleppten die Koffer, zogen die Betten ab und als ich durch die Zimmer spitze, konnte ich leider kein Extrakrümelchen mehr ergattern. Dann beluden fleißige Hände den Bus und zum Abschied gab es noch Gruppenfotos mit „unseren“ Schwestern. Sie verabschiedeten uns mit winkenden Taschentüchern und ich konnte das eine oder andere feuchte Auge bei unseren Wallfahrern entdecken. Nach den ersten vier Stunden Fahrt machten wir Mittagspause und auf dem kleinen Parkplatz gab es das sehr gute und scharfe Gulasch mit Brot, Eistee und etwas Süßes. Leider hatten die Mädels etwas Pech, sie mussten sich für die Toilette in eine Grossschlange einreihen. Ich widerstand nur mit großer Mühe der Versuchung mich mitten in die Schlange zu schleichen und auf den Schrei „ Iiiiiii- eine Maus !!!! – Iiiiiii“ zu warten (ihr könnt euch das sicher gut vorstellen oder ?). Nach 45 Minuten ging es weiter Richtung Brixen, unserem heutigen Übernachtungsort. Den erreichten wir erst um Stunden später als geplant, da uns Stau und dichter Verkehr in die Quere kamen. Nach einer Abendbrotzeit bezogen wir die Turnhallen. Die Mädels in die Neue und die Jungs in die alte aber größere (ällabätsch !) Halle. Bis alle Schlafsäcke, Isomatten, Kopfkissen und Kuscheltiere an Ort und Stelle waren, die Schlafstätten bezogen und die Augen dann zufielen war bereits Mitternacht vorbei. Nach über 12 Stunden Busreise waren alle so k.o., dass zur Geisterstunde keine „Geister“ mehr zu sehen waren. Ich habe mir auch ein kuscheliges Plätzchen bei Kathrins (schwarz) Riesenkopfkissen gesucht und träumte von Käseröllchen, Käseecken, Käsewürfel, Käseomlette,… ach war das schöööööön.

 

 

 

Rom 2011 - 8. Tag

 

Um kurz vor sieben duschten schon wieder die ersten und vorbei war es mit meinem Schönheitsschlaf. Gefrühstückt (schon wieder wurden die Nutellafreunde verwöhnt), kräftig gegähnt, die Schlafsachen zusammengepackt und in den Bus verstaut, und auf ging’s ins Zentrum von Brixen zum 9:00 Uhr Gottesdienst. Eine volle Kirche, 7 Zelebranten und leider unbequeme Holzbänke, dass mir mein armes Mäusekreuz weh tat. Ich konnte mich sogar auf das anschliessende Gruppenfoto vor dem Dom schmuggeln (vielleicht entdeckt mich jemand?). Rückmarsch zum Bus angetreten und Start Richtung Heimat!!!! Ich freu mich schon wieder meine Mäusefamilie um mich zu haben. Doch Moment! – da komm ich ja wieder in den kalten und verregneten Sommer zurück – brrrrrrrrrr –

naja aber daheim ist halt daheim.

So und bevor ich jetzt den Reisebericht abschliesse, wünsche ich Hanna mit ihrem angeknackstem und eingegipsten Oberarm gute Besserung, den Betreuern Karin, Kathrin (rot), Kathrin (schwarz) --> die Haarfarbe machts! - Claudia, Michi, Thomas und Jonny ein dickes, dickes Danke schön! -- und meinen Mäuseghostwritern Helena und Veronika für die Spionageberichterstattung sei ganz herzlich die Mäusepfote gedrückt. Ich hoffe, ich verpasse das Nachtreffen nicht (auf die Bilder bin ich schon sehr gespannt – wo ich wohl zu sehen bin?), und verspüre bereits eine wohlige Vorfreude auf die KiJuWa 2012 (Schmugelerfahrung als „blinden“ Passagier habe ich ja jetzt bereits)!!!

Bleibt wohlauf und Ciao – eure KiJuWa-Maus ;-)))    (Helena, Veronika & Jonny)

 P.S. Einen herzlichen Applaus senden wir auf den amerikanischen Kontinent, denn dort weilt zur Zeit unser Homepagemaster Markus, der sich viel Arbeit macht , unsere Bericht und Fotos immer ruck zuck online stellt – Danke Dir Markus !!

 So, das war sie nun, die Kinder- und Jugendwallfahrt - Rom 2011. Die Nachfeier wird natürlich auch so bald wie möglich hier auf der Seite bekannt gegeben, ebenso wie die Ausschreibung für´s nächste Jahr.